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Coaching und Beratung im Vergleich

Aktualisiert: 13. Okt. 2020


Wenn Sie als Berater tätig sind, haben Sie sich möglicherweise schon häufiger gefragt, ob es sich lohnen könnte, sich einige Coaching-Skills anzueignen. Vielleicht gehen Sie sogar einen Schritt weiter und fragen sich, worin der Unterschied zwischen Ihnen als Berater und einem Coach liegt. Berate ich noch, oder coache ich schon?


Die Wahrheit ist: Es kommt darauf an. Und zwar darauf, wie Sie als Coach oder Berater agieren. Beide Berufe sind so verschieden, wie die Zugehörigen zur jeweiligen Branche selbst. Einige Unterschiede lassen sich dennoch finden:


1. Ein Coach fragt mehr, als er selbst redet


Zwar stellen Berater auch viele Fragen, allerdings ganz klar, um nützliche Informationen zu sammeln. Ein Coach hingegen ist einfach von Natur aus neugierig. Er wird seine Fragen ganz beiläufig stellen und dem Klienten, ohne dass er es merkt, Informationen entlocken. Das macht Coaching so effektiv. Während der ein oder andere sich scheut, private oder geschäftliche Probleme auf konkretes Fragen eines Beraters hin zu offenbaren, liegt die Kunst des Coaches darin, eine Umgebung zu schaffen, in der der Klient sich öffnet.

2. Ein Berater teilt überwiegend Expertenwissen


Natürlich hat auch ein Coach durch jahrelange Ausbildung, Weiterbildung und Erfahrung Expertenwissen. Dieses wird allerdings nicht explizit thematisiert. Es geht vielmehr darum herauszufinden, was der Kunde wirklich braucht. Das Expertenwissen kann dann an geeigneter Stelle angebracht und individuell auf die Problemstellung des Kunden angepasst werden. Der Coach überzeugt zunächst durch seine Menschlichkeit und das Einfühlungsvermögen und begeistert dann mit Expertenwissen an den richtigen Stellen. Das schafft Vertrauen.


3. Berater messen und testen


Ein Berater arbeitet mit Zahlen, Daten und Fakten. Denn anhand dessen kann er dem Kunden eine Ausgangsposition aufzeigen, Ziele festlegen und anschließend Erfolge messen. Ein Coach mag auch mit Auswertungen arbeiten, beispielsweise mit Tests zur Selbst- und Fremdeinschätzung. Mehr als das bloße Auswerten der Daten und einer eindeutigen Analyse geht es ihm aber darum zu verstehen, was hinter den Daten steckt.


4. Beratung ist eher rational


In der Beratung setzt man sich Ziele und konzentriert sich darauf, diese möglichst ohne Umwege zu erreichen. Coaching ist kreativer und auch emotionaler. Es geht um persönliches Wachstum und die eigene Entwicklung.

5. Berater bieten Ihren Kunden Trainings an


Kein Unterschied, sondern eine Gemeinsamkeit. Denn das verbindet die beiden Bereiche. Beide wollen durch gezielte Übungen Verbesserungen für Ihre Kunden herbeiführen.

6. Die Wahrheit ist: Die meisten Coaches beraten auch ein wenig und jeder Berater, ist zum Teil auch Coach.


Eine messerscharfe Trennung beider Professionen, ist nicht ganz so eindeutig möglich. Das ist aber auch nicht schlimm. Am besten ist es, Sie beherrschen etwas von beidem. Wichtig ist nur klar zu erkennen, wenn etwas Ihre Befugnisse als Coach oder Berater übersteigt. Sie sind schließlich nicht umsonst in dem Beruf tätig, den Sie gewählt haben. Wenn Sie mit Kennzahlen und rationalen Zielen nichts anfangen können, zwingen Sie sich nicht in diese Rolle, denn dann sind Sie weder ein guter Coach, noch ein guter Berater für Ihren Kunden.

Sie möchten Ihre Herausforderungen angehen und sich durch gezieltes Coaching weiterentwickeln? Gerne können Sie Kontakt mit mir aufnehmen und wir arbeiten gemeinsam an Ihren Zielen.


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